HSG Völklingen schlägt den Tabellenführer HSV Merzig Hilbringen mit 31:24 (16:11)

In einem schnellen und besonders in der ersten Halbzeit hochklassigen Saarlandligaspiel war es Lars Kron, der den ersten Treffer über seine Position Linksaußen erzielte. Und es lief weiter gut für die Gastgeber. Nach dem Ausgleich von Marcel Rudolph machen Niklas Louis und Niklas Hoff das 3:1 über den Rückraum und Marcel Mba erzielte das 4:1 durch einen Tempo-Gegenstoß. Die 200 Zuschauer in der Hermann Neuberger Halle sahen hohes Tempo und viele schöne Ball-Stafetten. Völklingen agierte hauptsächlich über seinen starken Rückraum und die Wölfe versuchten größtenteils über Marcel Rudolph am Kreis ihr Glück.  Merzig erhöhte die Intensität kam durch zwei Siebenmeter von Pfiffer und einem Tor von Becker zum Ausgleich. Rudolph war es, der seine Farben nach 12 Minuten beim 6:5 erstmals in Führung brachte und diesen knappen Vorsprung im Verbund mit dem starken Wölfe Torwart Sven Klein auch bis zum 6:7 (14.) verteidigte. Doch trotz des Rückstandes zeigten die Hüttenstädter Zähne, ließen die Wölfe nicht davoneilen - und fanden Lösungen. Wie Alexander Bos, der sich vom Kreis löste und über den Rückraum die erste Zwei-Tore Führung erzielte 9:7 (19.). Noch einmal schaffte der beste Wolf an diesem Abend Marcel Rudolph mit einem seiner insgesamt 9 Tore den Abstand auf ein Tor zu verringern.

Die HSG Abwehr stellte sich immer besser auf das HSV Spiel ein. Alexander Bos ordnete die Abwehrreihe gemeinsam mit Philipp Kiefer. Und ein anderer kam von Minute zu Minute mehr in die Köpfe des Tabellenführers. Alexander Dreier hielt zweimal Rückraumwürfe gegen Schwindling, einmal gegen Rudolph freistehend vom Kreis und zudem 2 Siebenmeter von Rudolph und Pfiffer. Niklas Louis mit einer Torwurfquote von 80% stellte mit zwei Treffern gemeinsam mit Marcel Mba in der 30. Minute auf 16:11.

Die Wölfe blieben in Reichweite, und Alexander Hewener tauschte früh das HSG Personal, brachte Max Junius , der vor allen Dingen in der Abwehr wichtige "Drecksarbeit" erledigte. Ebenfalls entlastete Mattis Hoff HSG Motor Philipp Kiefer.

Dreier hält den Tabellenführer auf Distanz

Wieder setzte Alexander Dreier wichtige Akzent, sorgte ab der 40 Minute mit einer Glanzparade nach der anderen dafür, dass die HSG weiter wegziehen kann. Dreier hielt gegen Becker, Kewenig, dreimal gegen Scherer und Tempogegenstöße von Pfiffer und Rudolph. Der überragende HSG Akteur Alex Dreier, sorgte für ordentlich Dezibel auf der Stimmungskurve und Ruhe im Wölfe Spiel. Trainer Laszlo Kinces versuchte noch durch eine Doppelmanndeckung gegen die starken Halben Niklas Hoff und Niklas Louis eine Wende herbeizuführen, doch es gab an diesem Abend kein Mittel gegen die Gastgeber. Und hätte Marcel Mba seine Freiheiten noch besser genutzt, wäre die Entscheidung früher und höher ausgefallen. Trotzdem nahm der mögliche Erfolg gegen den Tabellenführer scharfe Konturen an.

Mit dem starken Rückhalt Alex Dreier nahm der HSG-Express am Ende richtig Fahrt auf, Louis jagte in der 50. Minute den Ball zum 28:21 in die Maschen. Philipp Kiefer und zweimal Mattis Hoff klauten nochmal den Ball und ließen HSV-Schlussmann Marvin Theobald keine Chance.  Der Deckel war auf dem 31:24 Sieg und anschließend feierten die HSG Spieler mit ihren Fans einen ganz starken und geschlossenen Auftritt.

HSV Merzig/Hilbringen: Marcel Rudolph (9), David Pfiffer (6), Phillip Kewenig (4), Sascha Becker (2), Samir Altpeter (1), Philipp Henkel (1), Simeon Holzer (1), Michael Arnold, Sven Klein, Karsten Meeusen, Timo Scherer, Christian Schneider, Lukas Schwindling, Marvin Theobald, Offizielle: Markus Erschens, Laszlo Kinces